Es ist ja nicht so, dass wir keine Lieferkettenprobleme hätten. Die Autoindustrie bekommt keine Chips und auch sonst ächzt die Digitalindustrie über den Mangel an verfügbaren Halbleitern.
Da kommt der Austausch von über 120.000 Konnektoren in den nächsten zwei Jahren in den Arztpraxen richtig gelegen. Mit solchen Konnektoren werden die Systeme der Arztpraxen an die Telematik Infrastruktur angeschlossen und mit Krankenkassen vernetzt (vereinfacht ausgedrückt). Der Austausch wird notwendig, da die auf den Konnektoren hinterlegten digitalen Zertifikate nach 5 Jahren ungültig werden. Eine anfänglich erwartete technische Lösung, die auf den physischen Austausch der Geräte verzichten könnte, ist wohl augenscheinlich nicht möglich.
Was passiert aber, wenn die Geräte gar nicht in der ausreichenden Zahl geliefert oder bereitgestellt werden können? Insgesamt verwundert es sehr, wie man eine Architektur mit so einer geplanten Obsoleszens bauen kann.
Unter diesen Gesichtspunkten darf man sehr gespannt sein, ob es den Herstellern von Konnektoren gelingt, die Versorgung der Arztpraxen mit der notwendigen Technologie zeitgerecht sicherzustellen.
Hier ist der Artikel aus dem Ärzteblatt nachzulesen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/132647/Telematikinfrastruktur-Aerzte-muessen-nun-doch-die-Konnektoren-austauschen