Die meisten Verantwortlichen in den Firmen haben einen unerschütterlichen Glauben.
Sie glauben, dass:
🔸 ihr Unternehmen sei zu klein sei, um angegriffen zu werden,
🔸 nur große und erfolgreiche Firmen angegriffen werden,
🔸 Cybersicherheit ein reines IT-Problem sei,
🔸 die IT schon alle Sicherheitsprobleme entdecken und beheben würde,
🔸 Datenschutz und Informationssicherheit nichts bringen,
🔸 ihre Mitarbeiter:innen immer sicher und fehlerfrei handeln,
🔸 eine Cyberversicherung schon für den ganzen Schaden aufkommt,
🔸 man einen erfolgreichen Hack besser verheimlichen sollte,
🔸 sie als Opfer eines Angriffs keine Verantwortung tragen.
Es verwundert immer wieder, dass sich dieser Glauben – man möchte ihn fast Aberglauben nennen – trotz erwiesener gegenteiliger Fakten so hartnäckig hält.
Die Gründe sind ganz unterschiedlich:
🔻 zunächst muss man die eigene Verwundbarkeit akzeptieren, um den Sinn von Gegenmaßnahmen zu verstehen. Das fällt vielen schwer.
🔻 dann gibt es in größeren Organisationen eine Diffussion der Verantwortung, da Abteilungs- und Verantwortungsgrenzen eine übergreifende systematische Betrachtung der Risiken verhindert. Jeder ist bemüht, sein Spielfeld sauber zu halten und verlagert das Problem dann gerne in die Spielfelder anderer Mitspieler.
🔻fehlendes Fachwissen spielt in den meisten Fällen eine große Rolle, weil sich Verantwortliche die eigene Verwundbarkeit des Unternehmens überhaupt nicht vorstellen können und sich der Konsequenzen nicht bewußt sind.
🔻und schließlich ermutigen fehlende Konsequenzen dazu, sich den eigenen Karrierepfad nicht durch Prävention unnötig kompliziert zu machen.
Mein Rat für 2023 an alle Unternehmensverantwortlichen: Nehmt das Risiko ernst und versteht, welcher Nutzen durch Datenschutz und Informationssicherheit für die Cyberresilienz Eures Unternehmens entsteht!
Vorsicht bei Lieferantenbewertungen und Erhebungsbögen
Vorsicht bei Lieferantenbewertungen und Erhebungsbögen. Was selbst große Konzerne gerne mal falsch machen. Lieferantenbewertungen kommen ziemlich häufig vor, wenn man bei größeren Firmen gelistet oder von diesen beauftragt werden möchte.